hier finden sie auszüge aus texten, die ich für meine auftraggeber verfasst habe.
 


 


internetauftritt für einen augenoptiker


rezension eines geschäftsberichts
 
rezension eines internetauftritts

texte aus einem verlagskatalog
 
vorwort aus dem reader zu einer schreibwerkstatt

webtipps

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WEBTIPPS

www.tiffany.com
Audrey Hepburn wäre sicherlich ganz verzückt gewesen: Vom PC aus Juwelen in Honolulu, Atlanta oder München zu bestellen, ohne das Frühstück zu unterbrechen zu müssen.

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www.condomania.com
Wer seinen Spaß haben will, sollte rechtzeitig anfangen zu planen. Denn 48 Stunden werden für die Versendung von bunten Kondomen mit Erdbeergeschmack per Schiff benötigt. Vor grinsenden Postboten brauchen Sie keine Angst zu haben: Die gewünschten Gegenstände kommen in neutral-braunem Packpapier ohne Absender ins Haus.

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REZENSION EINES INTERNETAUFTRITTS

Wer bisher keine Brille trug, wird sie möglicherweise jetzt benötigen. Da der seit 1995 selbständig arbeitende Rechtsanwalt viele Informationen für seine User bereit hält, hat er eine kleine Schriftgröße gewählt. Neben seinen Tätigkeitsschwerpunkten, dem Zivildienst- und dem Kapitalanlagenrecht, gibt er u.a. Seminare im Wehrpflichtrecht, das, seitdem auch die Frauen Dienst an der Waffe leisten dürfen, sicherlich eine große Nachfrage erfährt. Ein Blick auf die Darstellung seines Teams lohnt auf jeden Fall, da man hier nicht die üblichen Passphotos eingescannt, sondern wie mit Kinderhand gezeichnete Symbole gewählt hat. Berlins geographische Nähe zu Russland und China wird durch die für die Kanzlei tätigen muttersprachlichen Übersetzer deutlich gemacht.

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REZENSION EINES GESCHÄFTSBERICHTS

Woran denken Sie bei der Farbe gelb? Richtig, an Strom. Zumindest, seitdem die Energie Baden-Württemberg AG mit ihrer Kölner Tochter Yello Strom im August 1999 an den liberalisierten Strommarkt gegangen ist. Sie hat die Zeichen der Zeit erkannt und weiß, dass der Kunde nicht mehr als Stromabnehmer auf den Anbieter zukommt: Mit Hilfe einer konsequent durchgesetzten medialen Präsenz ist es dem Unternehmen gelungen, als erste deutsche Strommarke in das Bewusstsein von 200.000 Privatverbrauchern zu gelangen. Doch damit nicht genug: Ihr Ziel ist es, 25 bis 30% der wechselwilligen Stromkunden, sprich 10% von 43 Mio. Stromkunden abzuwerben. Hier gewinnt der Begriff Wechselstrom eine völlig neue Bedeutung. Traditionelle Vertriebswege wurden über Bord geworfen: Heute bieten Otto-Katalog, die Elektronikkette Red Zac oder AOL via Internet den gelben Strom an. Das Ergebnis lässt sich trotz des scharfen Wettbewerbs sehen: Mit 54,7 Mrd. kWh setzte Yello Strom 1999 6,8% mehr Strom ab, erreichte einen Umsatz von 8,0 Mrd. DM und somit einen Jahresüberschuss von 270,6 Mio. DM. Pro Aktie konnte den Anteilseignern wie auch in den vergangenen zwei Jahren eine Dividende von 0,90 DM ausgezahlt werden.  
Wer heutzutage immer noch denkt, dass Strom einfach aus der Dose kommt, wird hier eines Besseren belehrt.

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INTERNETAUFTRITT FÜR EINEN AUGENOPTIKER

sie geraten in verruf,
schüchtern oder
kontaktarm zu sein?

sie wissen es besser;
schon länger vermuten
sie eine sehschwäche,
sind aber überzeugt
kein brillentyp zu sein.

riskieren sie doch mal
einen blick auf unsere
harten, weichen oder
1-tages-kontakter!

(...)

wir sind nun schon
in der 3ten generation
stereoskopisch
querdisparat
winkelfehlsichtig
hyperop
astigmatisch
nachtblind
doppelsichtig
und zu allem überfluss
auch noch fehlsichtig

weitsichtigkeit hingegen
beweisen wir
schon immer
in der umsetzung
neuer ideen

mutige korrekturen
aus allen blickwinkeln
von einer generation
zur nächsten

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VORWORT AUS DEM READER ZU EINER SCHREIBWERKSTATT

„Fakten, Fakten, Fakten und an die Leser denken!“
Wer kennt diese gewaltigen Worte des Focus-Machers Helmut Markwort nicht? Eine sorgfältige Recherche und die konsequente Fokussierung auf die Zielgruppe ist die Maxime eines jeden journalistisch-raffinierten Textes. Nach allen Regeln der Kunst werden ständig neue Ratgeber für eine ausgefeilte deutsche Sprache publiziert: Vermeidung von Schachtelsätzen, Aktiv statt Passiv, Präzision an Stelle von Wiederholung ist tendenziell richtig. Doch zu viele Regeln verderben den Stil. Das bewusste Übertreten einer Regel hingegen kann zum gewollten Stilmittel werden - und erst dann erscheint uns der Text im Dschungel der Informationen neuartig und frisch. 
In den nächsten zehn Jahren muss die Menschheit mehr Wissen verarbeiten als in den letzten 2500 Jahren zusammen. So bleibt im Zeitalter der Informationsüberflutung sowohl Verfasser als auch Rezipient nichts anderes übrig als der ökonomische Umgang mit der Information - eine „New Economy“ bezüglich des „Contents“. Vermittelt wird das potenzierte Wissen mit Hilfe von technischer Kommunikation und internationaler Vernetzung. Analog zum technischen Fortschritt wandelt sich unsere Sprache. Das World Wide Web erlaubt bzw. forciert eine zunehmende Angleichung von Schrift- und gesprochener Sprache. Selbst die neue Rechtschreibung hat schon ihre Spuren hinterlassen. Hierarchien verflachen. Sprache reduziert sich auf Begriffe und Begriffe werden zu Zeichen, die man beherrschen muss, um kommunizieren zu können: Nur wer die Zeichen YYYY als „Lust auf Champagner“ deutet, beweist, dass er die Sprachmuster verinnerlicht hat, also zur „Community“ gehört, und kann wissend mit :-) „Ich freue mich auf dich“ antworten.

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TEXTE AUS EINEM VERLAGSKATALOG

Seit Jahrzehnten ist er der König der Pariser Mode. Karl Lagerfeld ist ein Künstler, dessen Werk vor der Kamera lebendig wird. Was aber passiert, wenn er selbst hinter das Objektiv tritt? Magie und Geheimnis sind Begriffe, die dieser Band mit seinen schönen, sinnlichen und fantasievollen Bildern evoziert. Zum Vorschein kommt eine neue Seite von Lagerfelds Genialität. Die Fotos, die klassische bis avantgardistische Stilelemente aufweisen, erinnern an die Arbeiten von Atget, Richter und Peter Lindbergh. Pariser Straßenszenen, Gebäude, Models, Berühmtheiten, Akte, Stillleben und andere Objekte der Schönheit gewähren einen Einblick in die lagerfeldsche Ästhetik. Mit seinem technischen Geschick, Einsatz von Licht und Sinn für Komposition nimmt er es mit den fähigsten Zeitgenossen auf. Karl Lagerfeld ist ein Mann mit vielen Talenten. 

Sie vergessen Raum und Zeit, wenn Sie - etwa auf einem Langstreckenflug - in die Lektüre der Sicherheitsvorschriften vertieft sind? Sie sind versucht, das Merkblatt mit den lebensnotwendigen Informationen unauffällig in Ihrem Handgepäck zu verstauen? Dann ist dieses Buch für Sie ein Muss! Der ehemalige Flugbegleiter Carl Reese, selbst Besitzer von 70.000 so genannten safety cards aus aller Welt, hat den Autoren sein unerschöpfliches Wissen auf dem Gebiet der Luftfahrt zur Verfügung gestellt. Entstanden ist ein faszinierendes Werk: Reproduzierte Karten und aufschlussreiche Begleittexte dokumentieren die rund 70-jährige Entwicklung der in Bildsprache umgesetzten Notfallszenarien. Mit Sicherheit ein Nervenkitzel der besonderen Art.

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